sachen gibt´s, und das nicht einmal in den USA...
...zugegeben, canada ist nicht weit weg, aber unangenehm stell ich mir das trotzdem vor...
Schnüffeldienst im Kinderzimmer
Für umgerechnet 43 Euro kann jeder in der kanadischen Stadt Vancouver einen Drogenspürhund engagieren
Ein privater "Schnüffeldienst" macht in der kanadischen Stadt Vancouver Jagd auf Suchtgiftverstecke. Ob im Kinderzimmer, im Klassenzimmer oder im Gebrauchtwagen. Für umgerechnet 43 Euro kann jeder einen Drogenspürhund engagieren.
Vancouver - Cheryl Paine aus Vancouver hatte einen schlimmen Verdacht: Wochenlang fragte sie ihre 15-jährige Tochter immer wieder: "Nimmst du etwa Drogen?" Die Tochter schwor Stein und Bein, dass sie das natürlich niemals im Leben tun würde. Doch die Mutter wollte absolute Gewissheit haben und rief den "Schnüffeldienst". Während die Tochter in der Schule war, kam dieser mit einem Drogenhund und wurde hinter dem Bücherregal im Kinderzimmer sowie in der Kleidung der Tochter schnell fündig: Marihuana.
Die Drogenhunde der privaten Sicherheitsfirma Canadian K9 Detection arbeiten sieben Tage in der Woche. Anruf genügt und für 65 Dollar (umgerechnet rund 43 Euro) kommen Hund und Herrl ins Haus. "Unsere Tiere brauchen nur ein paar Minuten", meint Schnüffelchefin Margrett Donley. "Kinder und Jugendliche sind zwar sehr erfindungsreich, aber das Versteck, das unsere Hunde nicht finden, gibt es noch nicht."
Dennoch: Die schönsten Einsätze in Kinderzimmern seien immer solche, bei denen die "Detector Dogs" nur erwartungsfroh mit dem Schwanz wedelten, aber absolut keine Spuren von Marihuana, Heroin, Crack, Chrystal oder Meth-Pillen fänden. "Die Erleichterung der Eltern ist jedes Mal unbeschreiblich. Die umarmen uns und die Hunde und füttern sie mit den besten Fleischstücken aus dem Kühlschrank", so Donley.
Einsatz in Schulen
Nicht nur besorgte kanadische Eltern lassen schnüffeln. Auch die Schulverwaltung der Kleinstadt Abbotsford beispielsweise engagiert die Drogenspürhunde regelmäßig. "Wir hatten gerochen, dass einige Schüler auf den Toiletten und in den Ecken des Pausenhofes Marihuana rauchten", erklärt ein Lehrer. Und deshalb habe man die Warnung ausgegeben: nächste Woche kommt der Schnüffeldienst.
Der Erfolg sei durchschlagend gewesen. "Die Hunde haben bei all ihren Besuchen nichts entdecken können und wir wissen nun erleichtert: Unsere Schule ist Drogen-frei."
Kunden des "Schnüffeldienstes" sind auch die Eigentümer von Apartment-Hochhäusern, in denen Mieter möglicherweise dem Hobby des heimlichen Marihuana-Anbaus in Badezimmern frönen. Weil dies zur störenden Polizei-Razzien führen kann, holen die Manager regelmäßig die Hunde.
24-Stunden-Frist
Wenn die Tiere vor einer Wohnungstür anschlagen, erhält der Mieter einen freundlichen Brief folgenden Inhalts: "Nach Ablauf von 24 Stunden machen wir von unserem gesetzlichen Recht zur Inspektion der Wohnung Gebrauch." Das gebe den Mietern genügend Zeit, eine Plantage zu entfernen, meinte ein Apartment-Manager an Vancouvers Robson Street.
Vorsorglich schnüffeln lassen außerdem Autovermieter und Gebrauchtwagen-Händler. "Das gehört zu unserem Kundendienst", erläuterte ein Autoverkäufer. "Unsere Käufer sollen die Gewissheit haben, dass sie etwa bei Polizeikontrollen nicht mit unangenehmen Überraschungen rechnen müssen." Wenn nichts gefunden werde, könnten alle Beteiligten beruhigt schlafen. (Victoria Greystone/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 4.12. 2006)
Schnüffeldienst im Kinderzimmer
Für umgerechnet 43 Euro kann jeder in der kanadischen Stadt Vancouver einen Drogenspürhund engagieren
Ein privater "Schnüffeldienst" macht in der kanadischen Stadt Vancouver Jagd auf Suchtgiftverstecke. Ob im Kinderzimmer, im Klassenzimmer oder im Gebrauchtwagen. Für umgerechnet 43 Euro kann jeder einen Drogenspürhund engagieren.
Vancouver - Cheryl Paine aus Vancouver hatte einen schlimmen Verdacht: Wochenlang fragte sie ihre 15-jährige Tochter immer wieder: "Nimmst du etwa Drogen?" Die Tochter schwor Stein und Bein, dass sie das natürlich niemals im Leben tun würde. Doch die Mutter wollte absolute Gewissheit haben und rief den "Schnüffeldienst". Während die Tochter in der Schule war, kam dieser mit einem Drogenhund und wurde hinter dem Bücherregal im Kinderzimmer sowie in der Kleidung der Tochter schnell fündig: Marihuana.
Die Drogenhunde der privaten Sicherheitsfirma Canadian K9 Detection arbeiten sieben Tage in der Woche. Anruf genügt und für 65 Dollar (umgerechnet rund 43 Euro) kommen Hund und Herrl ins Haus. "Unsere Tiere brauchen nur ein paar Minuten", meint Schnüffelchefin Margrett Donley. "Kinder und Jugendliche sind zwar sehr erfindungsreich, aber das Versteck, das unsere Hunde nicht finden, gibt es noch nicht."
Dennoch: Die schönsten Einsätze in Kinderzimmern seien immer solche, bei denen die "Detector Dogs" nur erwartungsfroh mit dem Schwanz wedelten, aber absolut keine Spuren von Marihuana, Heroin, Crack, Chrystal oder Meth-Pillen fänden. "Die Erleichterung der Eltern ist jedes Mal unbeschreiblich. Die umarmen uns und die Hunde und füttern sie mit den besten Fleischstücken aus dem Kühlschrank", so Donley.
Einsatz in Schulen
Nicht nur besorgte kanadische Eltern lassen schnüffeln. Auch die Schulverwaltung der Kleinstadt Abbotsford beispielsweise engagiert die Drogenspürhunde regelmäßig. "Wir hatten gerochen, dass einige Schüler auf den Toiletten und in den Ecken des Pausenhofes Marihuana rauchten", erklärt ein Lehrer. Und deshalb habe man die Warnung ausgegeben: nächste Woche kommt der Schnüffeldienst.
Der Erfolg sei durchschlagend gewesen. "Die Hunde haben bei all ihren Besuchen nichts entdecken können und wir wissen nun erleichtert: Unsere Schule ist Drogen-frei."
Kunden des "Schnüffeldienstes" sind auch die Eigentümer von Apartment-Hochhäusern, in denen Mieter möglicherweise dem Hobby des heimlichen Marihuana-Anbaus in Badezimmern frönen. Weil dies zur störenden Polizei-Razzien führen kann, holen die Manager regelmäßig die Hunde.
24-Stunden-Frist
Wenn die Tiere vor einer Wohnungstür anschlagen, erhält der Mieter einen freundlichen Brief folgenden Inhalts: "Nach Ablauf von 24 Stunden machen wir von unserem gesetzlichen Recht zur Inspektion der Wohnung Gebrauch." Das gebe den Mietern genügend Zeit, eine Plantage zu entfernen, meinte ein Apartment-Manager an Vancouvers Robson Street.
Vorsorglich schnüffeln lassen außerdem Autovermieter und Gebrauchtwagen-Händler. "Das gehört zu unserem Kundendienst", erläuterte ein Autoverkäufer. "Unsere Käufer sollen die Gewissheit haben, dass sie etwa bei Polizeikontrollen nicht mit unangenehmen Überraschungen rechnen müssen." Wenn nichts gefunden werde, könnten alle Beteiligten beruhigt schlafen. (Victoria Greystone/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 4.12. 2006)
klasu - 4. Dez, 09:54